Ist die Beschaffung in Niedriglohnländern das Richtige für Ihr UnternehmenBei der Beschaffung von Produkten für Ihr Unternehmen ist die Wahl des richtigen Produktionslandes einer der wichtigsten Faktoren. Viele Unternehmen weltweit entscheiden sich für die Beschaffung in Niedriglohnländern, um ihre Gewinnmargen zu maximieren, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Mit der richtigen Strategie und Planung kann die Beschaffung aus Ländern mit niedrigen Produktionskosten Ihren Wettbewerbsvorteil deutlich steigern. In diesem Artikel untersuchen wir die Vorteile der Beschaffung aus Niedriglohnländern, stellen einige der besten Länder vor und geben Ihnen sechs Expertentipps für ein effizientes Beschaffungsmanagement.
Low-Cost Country Sourcing: Beispiele und Vorteile

Low-Cost Country Sourcing (LCCS) ist eine Strategie, bei der Unternehmen in Hochlohnländern Produkte aus Niedriglohnländern kaufen, um Kosten zu senken.
Beispielsweise könnte ein Print-on-Demand-Unternehmen (POD) in den USA unbedruckte Baumwoll-T-Shirts aus China kaufen und in den USA verkaufen. Mit derselben Investition von 1.000.000 TP4T1 kann das Unternehmen eine größere Menge T-Shirts aus China erwerben. Dieser Ansatz veranschaulicht die Nutzung von LCCS durch das US-Unternehmen.
Großer Vorteil: Niedrige Produktionskosten
Länder mit reichlich verfügbaren, kostengünstigen Arbeitskräften und Rohstoffen bieten im Vergleich zu anderen Ländern typischerweise niedrigere Produktionskosten. Unternehmen können dort hochwertige Produkte beziehen und gleichzeitig von geringeren Kosten profitieren.
Darüber hinaus entscheiden sich viele große Unternehmen für den Aufbau von Produktionsstätten in diesen Ländern. So eröffnete Lego 2016 eine Fabrik im chinesischen Jiaxing, und Tesla baute eine riesige Fabrik in Shanghai.
Welches sind die Low-Cost-Sourcing-Länder?

Nachdem wir nun die Vorteile dargelegt haben, schauen wir uns einige der Top-Länder für kostengünstige Beschaffung. Während China schon seit langem führend in der globalen Beschaffung ist, gibt es mehrere andere Länder, die wettbewerbsfähige Preise und Fertigungsvorteile bieten.
China
China stellt eine breite Palette von Alltagsprodukten her, darunter Elektronik, Kleidung, Schuhe und Spielzeug, die weltweit exportiert werden.
Viele Fabriken in China sind zu Industrieclustern zusammengefasst, was die Produktionseffizienz und den Komfort steigert. Die beiden wichtigsten Industriezentren des Landes befinden sich in den Provinzen Guangdong und Zhejiang.
In Guangdong gilt Shenzhens Huaqiangbei als die Elektronikhauptstadt Chinas, während Chenghai als die Spielzeughauptstadt der Welt gilt. In Zhejiang ist Yiwu das weltweit größte Großhandelszentrum für preiswerte Alltagsprodukte.
Klicken Sie hier, um die „China Industrial Cluster Map“ zu vergrößern (Quelle: Handelsministerium, VR China)
Vietnam
Vietnams verarbeitendes Gewerbe profitiert von der günstigen Regierungspolitik. Zu den wichtigsten Industriezweigen zählen Textilien, Möbel, Kunsthandwerk, Bekleidung und Taschen. Auch Elektronik spielt eine wichtige Rolle bei den Exporten des Landes, allerdings ist die OEM-Lieferkette für Elektronik in Vietnam nicht so umfangreich wie in Shenzhen.
Die wichtigsten Industriezentren Vietnams konzentrieren sich rund um Ho-Chi-Minh-Stadt.
Indien
Indiens Fertigungssektor ist vielfältig und umfasst verschiedene Branchen wie Textil, Software, Pharma, Chemie und mehr. Industriecluster befinden sich vor allem in Städten wie Mumbai, Bangalore, Delhi, Kolkata und anderen.
Thailand
Der thailändische Fertigungssektor besteht hauptsächlich aus kleinen und mittleren Unternehmen, umfasst aber auch große Unternehmen, insbesondere aus der Automobil- und Elektronikindustrie. Der Schwerpunkt der Produktion liegt auf Produkten wie Elektronik, Maschinenbau, Chemikalien, Lebensmitteln und Textilien.
Von diesen vier Ländern verfügt China über die umfassendste Industrieproduktion und die breiteste Produktpalette. Aus diesem Grund werden weltweit 801 Milliarden Konsumgüter in China produziert und von dort exportiert.
Sechs Tipps zum Management der Beschaffung in Niedriglohnländern

Kostengünstige Beschaffung kann Ihr Geschäftsergebnis deutlich verbessern, dennoch ist es wichtig, den Prozess sorgfältig zu steuern. Hier sind sechs Expertentipps, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihren Beschaffungsbemühungen herauszuholen.
Lieferanten im Voraus überprüfen
Bevor Sie mit der Massenproduktion beginnen, ist es wichtig, die Zuverlässigkeit Ihres Lieferanten zu prüfen. Sprechen Sie mit ihm, um sein Branchen- und Produktwissen einzuschätzen. Bei komplexeren Sonderprojekten sollten Sie seine Fähigkeit, schnelle Lösungen zu liefern, bewerten. Sobald Sie Muster erhalten, prüfen Sie gründlich die Qualität und andere Faktoren, um sicherzustellen, dass sie Ihren Standards entsprechen.
Bei Bedarf können Sie mit der Fabrik eine Geheimhaltungs-, Wettbewerbs- und Umgehungsvereinbarung (NNN) oder Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) unterzeichnen, um Ihr Produktdesign und andere vertrauliche Informationen zu schützen.
Geschätzte Beschaffungszeit
Es ist wichtig, die Versandmethode sorgfältig auszuwählen, da sie sich auf den gesamten Beschaffungszeitplan auswirkt. Luft- und Expressversand sind schneller, während Seefracht deutlich länger dauert.
Wenn Sie an komplexen Sonderprojekten arbeiten oder ein brandneues Produkt entwickeln, kann sich die Vorlaufzeit außerdem verlängern.
Um Verzögerungen zu vermeiden, die Ihr Geschäft beeinträchtigen könnten, ist es ratsam, die Beschaffungszeit im Voraus abzuschätzen.
Gesamtkosten berechnen
Die Gesamtkosten setzen sich im Wesentlichen aus dem Produktpreis und den Versandkosten zusammen, die beide relativ einfach zu ermitteln sind.
Um Produktpreise zu vergleichen, können Sie Angebote verschiedener Anbieter auf Plattformen wie Alibaba vergleichen, um eine angemessene Preisspanne zu ermitteln. Für die Versandkosten erhalten Sie möglicherweise unterschiedliche Angebote von verschiedenen Spediteuren.
Es ist wichtig, beide Kosten zusammen zu betrachten und die Gesamtsumme zu vergleichen.
Qualitätskontrolle vereinbaren
Bevor Ihre Waren das Land des Lieferanten verlassen, ist es ratsam, die Produktqualität mithilfe eines Beschaffungsagenten oder eines externen Qualitätsprüfdienstes zu überprüfen. Dieser Schritt ist entscheidend, da die Rücksendung von Waren ein langwieriger und kostspieliger Prozess sein kann.
Bei Standardprodukten mit geringem Wert gilt eine Fehlerquote von 5% im Allgemeinen als akzeptabel. Bei hochwertigen Artikeln wird jedoch häufig eine Fehlerquote von 0% erwartet. Wenn Sie Wert auf Qualität legen, sollten Sie Ihre Erwartungen an die Fehlerbehebung und Entschädigung dem Lieferanten klar mitteilen.
Kennen Sie die verschiedenen Frachtstandards
Exportbeschränkungen für Waren unterscheiden sich je nach Land und Produktart. So haben beispielsweise über 20 Länder, darunter Indien und Malaysia, Exportbeschränkungen für Getreide wie Weizen, Mais und Tomaten verhängt. Diese Produkte dürfen jedoch weiterhin aus China exportiert werden.
Es empfiehlt sich, vorab bei Ihrem Lieferanten oder Spediteur nachzufragen, ob diese Waren exportiert werden können.
Kaufen Sie in politisch stabilen Ländern
Obwohl die Kosten wichtig sind, sollte die politische Stabilität bei der Wahl des Beschaffungslandes nicht außer Acht gelassen werden. Länder mit instabilem politischen Klima bergen erhebliche Risiken, wie plötzliche politische Veränderungen, Streiks oder Unruhen. All dies kann Ihre Lieferkette stören und zu höheren Kosten oder Verzögerungen führen.
Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie das politische Umfeld des Landes, das Sie in Betracht ziehen, bewerten. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Regierungsstabilität, Handelsbeziehungen und das Engagement des Landes für eine wirtschaftsfreundliche Politik. Durch die Wahl politisch stabiler Länder können Sie Risiken reduzieren und einen reibungsloseren Beschaffungsprozess gewährleisten.
Asiatische Beschaffungsgruppe: Ihr bester Cost-Sourcing-Partner in China
Wenn Sie einen zuverlässigen Sourcing-Partner in China suchen, dann ist die Asiatische Beschaffungsgruppe kann Ihnen dabei helfen, Kontakt zu vertrauenswürdigen Lieferanten aufzunehmen und sicherzustellen, dass Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten.
Dank jahrelanger Branchenerfahrung ist die Asian Sourcing Group darauf spezialisiert, ausländischen Unternehmen dabei zu helfen, die richtigen Lieferanten zu finden, günstige Konditionen auszuhandeln und die Komplexität der internationalen Beschaffung zu bewältigen.
Effizient passende Lieferanten finden
Die Asian Sourcing Group nutzt ihr umfangreiches Netzwerk geprüfter Lieferanten in China, um Ihnen dabei zu helfen, die beste Lösung für Ihre Geschäftsanforderungen zu finden.
Egal, ob Sie nach Herstellern von Elektronik, Textilien oder Konsumgütern suchen, ihr Team kann Ihnen dabei helfen, schnell und effizient mit zuverlässigen Lieferanten in Kontakt zu treten.
Sparen Sie Geld in Ihrer Position
Durch die Zusammenarbeit mit der Asian Sourcing Group sparen Sie Kosten bei der Beschaffung, indem Sie von deren Kenntnissen der lokalen Märkte, ihrer Verhandlungskompetenz und ihren Kostensenkungsstrategien profitieren. Wir helfen Ihnen, die besten Preise zu erzielen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Sie keine Kompromisse bei der Qualität eingehen.
Vereinbaren Sie eine strenge Qualitätskontrolle
Qualitätskontrolle hat für die Asian Sourcing Group höchste Priorität. Sie weiß, dass Ihr Unternehmenserfolg von der Qualität Ihrer Produkte abhängt. Deshalb bieten sie strenge Qualitätskontrollen an und stellen sicher, dass jedes Produkt Ihren Standards entspricht, bevor es ausgeliefert wird. Ob Fabrikaudits, Inspektionen oder die Überwachung der Produktion – die Asian Sourcing Group sorgt dafür, dass Sie stets hochwertige Produkte erhalten.
Willkommen bei kontaktiere uns um mehr Informationen zu erhalten!
FAQs
Wie finde ich zuverlässige Lieferanten für die Beschaffung aus Niedriglohnländern?
Um vertrauenswürdige Lieferanten zu finden, ist es wichtig, deren Ruf zu überprüfen, indem Sie Bewertungen prüfen, nach Referenzen fragen und ihre bisherigen Arbeiten überprüfen. Sie können auch direkt mit potenziellen Lieferanten kommunizieren, um deren Fachwissen einzuschätzen und sicherzustellen, dass sie Ihre Bedürfnisse verstehen. Die Zusammenarbeit mit einem externen Beschaffungsagenten oder Qualitätsprüfer kann dazu beitragen, Risiken.
Was muss ich bei der Berechnung der Gesamtkosten der Beschaffung berücksichtigen?
Die Gesamtkosten der Beschaffung umfassen sowohl den Produktpreis als auch die Versandkosten. Es ist wichtig, Faktoren wie Versandart, Speditionsgebühren und mögliche versteckte Kosten wie Einfuhrsteuern oder Zölle zu berücksichtigen. Vergleichen Sie mehrere Anbieter und Versandoptionen, um das beste Gesamtangebot zu erhalten.
Wie stelle ich die Produktqualität sicher, wenn ich aus Niedriglohnländern beziehe?
Um die Qualität zu gewährleisten, sollten Sie einen Qualitätskontrollprozess einführen, beispielsweise durch die Beauftragung externer Prüfdienstleister oder Beschaffungsagenten. Sie können auch Produktmuster anfordern, bevor Sie Großbestellungen aufgeben. Eine klare Kommunikation mit Ihrem Lieferanten über Qualitätsstandards und Fehlerbehebung ist ebenfalls entscheidend für eine erfolgreiche Beschaffung.
Welche Versandoptionen sollte ich für die Beschaffung aus Niedriglohnländern in Betracht ziehen?
Bei der Beschaffung aus Niedriglohnländern können Sie zwischen Luftfracht (schneller, aber teurer) und Seefracht (langsamer, aber günstiger) wählen. Je nach Dringlichkeit der Bestellung und Warenwert können Sie die am besten geeignete Versandart wählen. Berücksichtigen Sie Versandzeit und -kosten stets in Ihrer Beschaffungsstrategie.
Warum ist politische Stabilität für die Beschaffung in Niedriglohnländern wichtig?
Politische Instabilität kann zu Störungen in der Lieferkette führen, darunter Verzögerungen, Streiks oder plötzliche politische Änderungen. Dies kann zu höheren Kosten oder Lieferproblemen führen. Die Wahl eines politisch stabilen Landes trägt dazu bei, das Risiko solcher Störungen zu verringern und einen reibungsloseren und zuverlässigeren Beschaffungsprozess zu gewährleisten.